Was bei der Konfirmation geschieht

Die Konfirmation ist ein feierlicher Segnungsgottesdienst, in dem sich junge Menschen zu ihrem christlichen Glauben bekennen. Die Konfirmand*innen bekräftigen damit ihre Aufnahme in die christliche Gemeinde, die zuvor mit der Taufe geschehen ist.
Das Verständnis der Konfirmation hat sich in der evangelischen Kirche im Lauf der Zeit verändert. Früher stand der Gang zum Abendmahl im Mittelpunkt. Im Konfirmationsgottesdienst war es meist das erste Mal, dass die Jugendlichen am Abendmahl teilnehmen konnten. Mittlerweile sind in den meisten Gemeinden Bayerns jedoch schon getaufte Kinder zum Abendmahl zugelassen - so auch bei uns in Olching-Maisach.

Ja zu Gott!

Anders als damals steht heute das „Ja“ der Konfirmand*innen zu ihrer eigenen Taufe im Vordergrund. So wie damals Gott bei der Taufe "Ja" zu ihnen gesagt hat, sagen die Jugendlichen nun "Ja" zu einem Lebensweg mit Gott und bestätigen dadurch ihre Taufe noch einmal.
Auch der Segen bekommt eine immer stärkere Gewichtung. Durch den Segen sollen die jungen Leute gestärkt werden auf der Suche nach eigener Identität, eigenem Glauben, eigenem Lebensweg. Stärken oder Bewahren ist auch die deutsche Bedeutung des lateinischen Wortes "confirmare".

Auf die Konfirmation bereiten sich die Jugendlichen in der Konfizeit vor. Die Konfizeit bietet die Chance, Glauben zu erleben und die Gemeinde näher kennenzulernen. Dafür ist es wichtig, dass junge Menschen ihre eigenen Erfahrungen mit Gott und Kirche machen können.

Auch wer nicht getauft ist, ist herzlich eingeladen, an der Konfizeit teilzunehmen. Im Rahmen der Konfizeit wird die Möglichkeit zur Taufe angeboten.

Durch die Konfirmation bekommt jede*r das Recht, Pate*in zu werden. Als mündiges Mitglied in der Kirchengemeinde kann ab der Konfirmation - sofern man das 14. Lebensjahr vollendet hat - der Kirchenvorstand und der Jugendausschuss mitgewählt werden.